Der Sächsische Pflegerat war am 22.05.24 in der Sächsischen Staatskanzlei zu Gast bei Ministerpräsident Michael Kretschmer.
Auf Einladung des Sächsischen Ministerpräsidenten repräsentierten Lissy Nitsche-Neumann, Michael Junge und Clemens Regenbrecht den Sächsischen Pflegerat in einem Arbeitsgespräch in der Staatskanzlei des Freistaats.
Themenschwerpunkt war unsererseits die Sicherstellung und Förderung der pflegerischen Versorgung im Freistaat Sachsen. Wir platzierten unsere Forderung: Etablierung eines Organs zur Selbstverwaltung für beruflich Pflegende. Nur mit einer Pflegekammer ist aus unserer Sicht die Mitsprache auf Augenhöhe möglich. Beruflich Pflegende sind die größte Mitarbeitergruppe im Gesundheitswesen und es ist überfällig, dass wir stimmberechtigte Vertretersitze in Entscheidungsgremien erhalten.
Seitens des SMS (Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt) waren Staatsministerin Petra Köpping und Staatsekretärin Dagmar Neukirch anwesend. Angeregt tauschten wir uns in dieser (berufs-)politischen Runde zum Für und Wider der Pflegekammer aus. Dabei brachten wir erneut die Idee zur Etablierung eines oder einer Landespflegebevollmächtigten in der Position eines Staatsekretärs oder einer Staatssekretärin ins Spiel. Diese oder dieser Pflegebevollmächtigte könnte vorbereitend für die Selbstverwaltung aktiv werden und u.A. statistische Datengrundlagen herausarbeiten, Maßnahmen zur Fachkräftebindung und -gewinnung initiieren sowie als Ansprechpartner für die Landesregierung bei Fragen zum Thema „Sicherstellung der pflegerischen Versorgung im Freistaat Sachsen“ dienen.
Weitere Themen standen auf der Agenda. So sprachen wir beispielsweise über die Chancen durch das Pflegestudiumstärkungsgesetz für Sachsen, die Notwendigkeit von Schulsozialarbeit in Pflegeschulen und die Entwicklungen, welche das Pflegekompetenzgesetz mit sich bringen wird.