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VPU e.V. positioniert sich gegen rechtsextremistische Tendenzen und setzt sich für Demokratie und Menschenrechte ein

16. Januar 2024 - 3 Min Lesezeit

Berlin, 16. Januar 2024. Der Verband der Pflegedirektorinnen und Pflegedirektoren der Universitätskliniken und Medizinischen Hochschulen Deutschlands (VPU e.V.) und sein Netzwerk Pflegewissenschaft und Praxisentwicklung beziehen klar Stellung gegen rechtsextremistische Tendenzen und setzen sich entschieden für Demokratie, Vielfalt und die Wahrung der Menschenrechte ein. Vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen in der Bundesrepublik Deutschland appelliert der VPU e.V. eindringlich an sämtliche demokratischen Kräfte, sich den rechtsextremistischen Tendenzen entgegenzustellen und sich für die Wahrung der Verfassung und des Grundgesetzes einzusetzen.

Die kürzlich in den Medien enthüllten Ereignisse rund um ein Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam verdeutlichen beunruhigende politische Bestrebungen, die Bevölkerung in Bürger zu unterteilen – solche, die unbehelligt hier leben dürfen, und solche, für die dies nicht mehr gelten soll, unter dem Schlagwort „Remigration“. Die geplante Massenabschiebung unerwünschter Personen aufgrund ihrer vermeintlich falschen Herkunft, Hautfarbe oder mangelnder „Assimilation“ stellt einen fundamentalen Angriff auf unseren Staat, unsere Demokratie und unser Grundgesetz dar und bedroht die Existenz von Menschen in Deutschland.

Der VPU e.V. distanziert sich mit aller Deutlichkeit von derartigen politischen Positionen. „Wir bekräftigen nachdrücklich unser Bekenntnis zum Rechtsstaat, bewahren die Würde aller Menschen, respektieren die Einzigartigkeit des Individuums und unterstützen aktiv Vielfalt. Unser Grundsatz ist die Förderung von Integration; jegliche Form der Spaltung lehnen wir ab. Wir tolerieren keinerlei Diskriminierung. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass demokratische Kräfte gemeinsam agieren, um die grundlegenden Werte unserer Gesellschaft zu schützen,“ betont Torsten Rantzsch, Vorstandsvorsitzender des VPU e.V.

An dieser Stelle ist der international gültige ICN-Ethikkodex für Pflegefachpersonen zu erwähnen, der unter anderem betont: „Pflegefachpersonen fördern ein Umfeld, in dem die Menschenrechte, Werte, Bräuche, religiöse und spirituelle Überzeugungen von Einzelnen, Familien und Gemeinschaften von allen anerkannt und respektiert werden. Pflegefachpersonen zeigen professionelle Werte wie Respekt, Gerechtigkeit, Verlässlichkeit, Fürsorge, Mitgefühl, Empathie, Vertrauenswürdigkeit und Integrität. Sie unterstützen und respektieren die Würde und die universellen Rechte aller Menschen, einschließlich Patientinnen, Kolleginnen und Familien.“

In diesem Sinne rufen der Verband und das Netzwerk dazu auf, sich gemeinsam für eine offene und demokratische Gesellschaft einzusetzen und entschlossen gegen jegliche Form von Extremismus vorzugehen.

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